Familienbrett / Systembrett – Familienaufstellung auf dem Tisch

Familienbrett / Systembrett – Familienaufstellung auf dem Tisch

FIP-Familenbrett/ Systembrett alle Figuren, inkl. Symptom, Dominanz-Hierarchie-Scheiben u.a.
FIP-Familienbrett/ Systembrett alle Figuren, inkl. Symptom, Dominanz-Hierarchie-Scheiben u.a.

Das Familienbrett bzw. Systembrett ist ein wertvolles Instrument in der systemischen Therapie/systemischen Beratung. Mit ihm lassen sich plastisch, 3-dimensional und ‘mit Abstand’ Probleme oder Konflikte darstellen, sichtbar machen und in einem nächsten Schritt, kreative Lösungen entwickeln.
Es ist sozusagen eine Familienaufstellung bzw. Systemische Strukturaufstellung „auf dem Tisch“…

Besonders vorteilhaft ist es, wenn man mit zwei Brettern gleichzeitig bzw. parallel arbeitet, entweder um das Kontrast-Szenario für die Schritte vom Problemzustand zur Lösung herauszuarbeiten oder um Para-Szenarien aufzustellen.
Ebenso lassen sich Familiensituationen in der Kindheit mit der gegenwärtigen (neuen) Familie gegenüberstellen. Dies kann besonders interessant und sehr berührend sein, wenn z.B. „die Kindheit der „bösen“ Eltern“ (z.B. der Vater in der Familie) auf einem zweiten Brett dargestellt wird. Dabei wird möglicherweise sichtbar, dass es Parallelen zwischen der aktuellen Familiensituation und der ‚Kindheits-Familiensituation des Vaters“ gibt, die unbewusst entweder 1-zu-1 wiederholt werden oder in der aktuellen Familie ‚korrigiert‘ werden wollen.


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Timeline mit dem FIP-Berlin Familienbrett

Eine der großen Vorteile farbiger Figuren in unterschiedlicher Größe ist die Darstellung von Situationen in der „Timeline“ (Zeitachse der Biografie):

Timeline-Darstellung mit dem FIP-Berlin-Familienbrett
Links: Kindheit
Mitte: Jugend
Rechts: Erwachsenen-Alter

Auf dem Foto ist als Beispiel die Erzählerin (Klientin) blau dargestellt; links als Kind, in der Mitte als Jugendliche und rechts als Erwachsene.
Während sie als Kind bei ihrer Mutter (gelb) schützende Nähe suchte, wechselte sie in ihrer jugendlichen Peergroup in eine dominante Rolle (auf Dominanz-Hierarchie-Scheibe stehend; s.u.):
Im Erwachsenenalter hat sie ebenfalls eine dominante Position in ihrer ‚eigenen‘ Familie eingenommen – und übernimmt exakt die selbe Stellung wie ihr Vater (rot) in der Ursprungsfamilie (linke Gruppe)!


Dominanz-Hierarchie-Scheiben im Familienbrett

Triade mit Anwendung einer Doninanz-Hierarchie-Scheibe
Triade mit Anwendung einer Dominanz-Hierarchie-Scheibe (und „Schwarzer Ring“ als Symptom)

Die Familienbretter/Systembretter des FIP-Berlin sind prinzipiell mit „Dominanz-Hierarchie-Scheiben“ ausgestattet.

Damit lassen sich unterschiedliche „Machtpositionen“ unabhängig von der eigentlichen Rolle und/oder Größe der Figuren darstellen.
Im Beispiel
repräsentiert die blaue Figur eine Mutter, die grüne Figur den Vater und die orange Figur die (7-jährige) Tochter.
Auch wenn ‚in der Realität‘ der Vater in Größe und Kraft der Mutter überlegen war, zeigt sich – durch die Dominanz-Hierarchie-Scheibe plastisch dargestellt -, dass die Mutter als ‚dominant‘ erlebt/beschrieben wurde; Konkret durch aggressives, lautes Reden und abwertende Aussagen insbesondere über den Vater.


Das Symptom auf einer Extra-Position (Externalisierung des Problem-Verhaltens)

In „echten“ Familienaufstellungen wird oft vergessen oder nicht genutzt, dem Problem oder Problem-Verhalten eine Extra-Position einzuräumen. Diese „Externalisierung“ ist jedoch sowohl für den „Symptomträger“ („Index-Patient“ oder „Ring-Träger im „Herr der Ringe-Ansatz“) im wahrsten Sinne entlastend als auch für die anderen Beteiligten im System, weil durch ein weiteres Element ein ganz anderer Blick entsteht.

Im Familienbrett kann dies entweder mit dem „Symptom“, den „Schwarzen Figuren“ oder einem anderen Symbol dargestellt werden.

Das Symptom im FIP-Familienbrett
Das ‚klassische‘ Symptom im FIP-Familienbrett

Familienaufstellung ohne und mit Symptom

Welchen Unterschied es ‘rein optisch’ macht, eine Familienaufstellung ohne und mit Symptom zu darzustellen, kann der Unterschied zwischen beiden Skizzen verdeutlichen – auch ohne auf die Inhalte einzugehen oder zu kommentieren:

Die Personen sind mit A, B, und C bezeichnet. C ist hier der “Index-Patient” bzw. “Symptom-Träger” Der kleine schwarze Punkt auf C, symbolisiert das internalisierte Symptom. S ist das externalisierte Symptom.

Familienaufstellung (FIP-Berlin) in 2-D auf dem Familienbrett OHNE Symptom Familienaufstellung (FIP-Berlin) in 2-D auf dem Familienbrett MIT Symptom auf einer Extra-Position
Familienaufstellung (FIP-Berlin) in 2-D (von Oben betrachtet) auf dem Familienbrett OHNE Symptom Familienaufstellung (FIP-Berlin) in 2-D (von Oben betrachtet) auf dem Familienbrett MIT Symptom auf einer Extra-Position

Kleiner Tipp: Verschieben statt versetzen der Figuren

Wenn in der Aufstellungsarbeit mit dem Familienbrett der Impuls kommt, eine Figur umzustellen, wird normalerweise die Figur versetzt wie bei einem Schachspiel; d.h. sie wird gegriffen und ‚durch die Luft schwebend‘ auf die alternative Position gesetzt.

Verschieben Sie einmal stattdessen, die Figur auf dem Brett, also ohne dass sie den Kontakt mit dem Brett verliert!
Dies kann sehr hilfreiche und neue Informationen liefern, z.B. darüber

  • an wem die Figur bzw. die Person im realen Leben, ‚vorbei‘ müsste
  • wer ‚ihr als Erster im Weg steht, oder
  • von wem sie sich lösen müsste

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2 Gedanken zu „Familienbrett / Systembrett – Familienaufstellung auf dem Tisch“

  1. Ich finde die Ausstattung Ihres Systembretts sehr gut und vollständig, insbes. was verschiedene Größen und Farben sowie die genialen Dominanz-/Hierarchie-Scheiben betrifft, die neue und vielfach brauchbare Freiheitsgrade einführen. Gesichter fände ich allerdings auch sehr gut: die Blickrichtung offenbart nämlich meiner Erfahrung nach (und ich arbeite sehr häufig mit dem Systembrett) immer wieder den Blick auf Verdecktes oder Übersehenes – und sowas dann aufzudecken hat eine fast magische Wirkung auf die KundInnen…
    Viel Erfolg mit diesem an sich schon tollen, von Ihnen aber noch dazu besonders sorgfältig gestalteten Tool!
    MfG
    L. Faltin, Wien

    1. Herzlichen Dank für Ihre anerkennende Rückmeldung, Herr Faltin.
      Für die Gesichter bzw. Gesichtsausdrücke, die entsprechende Gefühle widerspiegeln, ist bereits eine kreaktive Lösung in Entwicklung, die die Klienten aktiv in die Gestaltung einbezieht.
      Diese Lösungen entstehen oft durch Inspriation, Impulse, Austausch mit Menschen – wie Ihnen – die bereit sind, aktive Impulse zu sezten, und Ihr Wissen, Ihre Erfahrung zu teilen. (Systemisch gesprochen ist es ein zirkulärer Prozess).
      Herzlichen Dank noch mal und ebenso ein erfolgreiches u. inspirierendes Tun wünscht

      Ulrich Just

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